Die Fussgängerzone auf dem Ölschlägern zwischen Ritterstraße und Ackerhof soll erhalten bleiben. So geht es aus der Ratsvorlage vom 21.11.23, über die am 06.12.23 im Amta entschieden wird. Und: Auf der Bürgerversammlung am 10.10.12 hatte es noch geheißen, Tempo 20 sei nicht möglich. Aber eine weitere Prüfung ergab: Es geht doch.
Die Verkehrsführung selbst wird soweit verändert, dass es nicht mehr alle Verbindungen für den Autoverkehr erhalten bleiben. So wird beispielsweise die Kuhstraße nur noch mit dem Rad durchgängig befahrbar sein. Die Verwaltung ist zuversichtlich, dass die gestiegene Aufenthaltsqualität am Ende auch die Kaufleuten im Viertel überzeugen wird.
Die Sorgen von Bürgern, ihr eigenes Haus mit dem PKW nicht mehr zu erreichen, spielten eine Rolle über den Abend hinweg. So wurde mehrfach ruhig und geduldig erklärt, dass es im Teil der Fussgängerzone keine Parkplätze mehr gibt. Das Beladen und das Entladen sowie der Transport von Behinderten und alten Menschen (mobilitätseingeschränkte Personen) wird aber weiterhin möglich sein. Baudezernent Leuer nahm die Sorgen ernst, sprach aber auch von einer notwendigen Perspektive für die Zukunft des Viertels. Dem Wunsch vieler Menschen nach mehr Platz für Menschen und weniger für Parkplätze wolle die Stadtverwaltung hier nachkommen.
Mehr Platz für Menschen
Auf die Frage, warum so viele Elterntaxis hinter der Magnikirche in der Fussgängerzone geduldet werden, und ob es fahrbare Poller geben wird, antwortete Frau Fricke ausweichend. Fahrbare Poller würden Probleme mit sich bringen. Dem Thema gehen wir noch einmal gezielt nach.
Im Magniviertel ist besonders, dass der durchgehende Radverkehr selbst nicht angezogen werden soll. So wird beispielsweise glattgefräste Streifen auf dem Pflaster nicht geben und stattdessen die Parallelroute – die erste Veloroute ausgebaut werden. Heute beobachtet man häufig, dass Radfahrer auf den ebeneren Gehweg ausweichen, anstatt auf der Straße zu fahren, die selbst zur Fussgängerzone gehört. Obwohl nicht verboten, gilt auf dem Gehweg in besonderer Weise, hier ist der Radfahrer nur Gast.
Radfahrer nur Gäste, Fussgänger haben Vorrang
Es ist daher zu wünschen, dass Radfahrer das Gehwegfahren insbesondere kurz vor dem Ackerhof am Laden Ludwig Ohlendorf vermeiden.
Auf der Bürgerversammlung am 10.10.23 gab es einige Kontroversen aufgrund verlegter Parkplätze sowie der Gastronomie. Es wurde Unmut darüber geäußert, dass das Magniviertel nicht nur für Bewohner, sondern auch für Besucher attraktiver wurde. Ein attraktives Viertel war auch genau der Sinn der Maßnahme. Nun muss immer abgewogen werden zwischen den verschiedenen Wünschen. Dass die abendliche und nächtliche Lärmbelästigung allerdings mit der Fussgängerzone selbst Auch traten einige Bewohner energisch ein gegen die Rückwärts
Weiterentwicklung gelungen
Wenn der Vorlage im Amta insgesamt zugestimmt wird, dann ist im Magniviertel ist damit eines gelungen: den Willen der Anwohner zu verbinden mit einer kleinen Verkehrswende, hier im Besonderen für den Fussverkehr.