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Bahn frei für den Radentscheid!

Am 14. Juli 2020 hat der Rat der Stadt Braunschweig ein umfangreiches Maßnahmenpaket für den Radverkehr beschlossen.

Es wurde gemeinsam von Politik sowie Rad- und Mobilitätsverbänden erarbeitet. Bis 2030 sollen wesentliche Inhalte des Bürgerbegehrens Radentscheid umgesetzt und Braunschweig zur Fahrradstadt gemacht werden.

Deine km für eine Fahrradstadt!

Für mehr Sicherheit, den Aufbau eines Veloroutennetzes, Radwege in ungekannter Qualität.

Radentscheid?

Jeder, auch Kinder und Seniorinnen, soll bequem und sicher in Braunschweig Fahrrad fahren können. Dafür muss Radverkehr politisch einen höheren Stellenwert erhalten. Mit dem nun umzusetzenden Radentscheid kann Braunschweig eine lebenswertere Stadt werden.

Unsere Ziele 🢒

Unterstützen?

Indem Du selbst Dich einbringst, Aktionen mit planst oder sie weiterverbreitest kannst Du einen Beitrag zu besserem Radverkehr in Braunschweig leisten.

Unterstützen 🢒

 

Wer steckt dahinter?

Hinter der Initiative und dem Radentscheid steht ein offenes, wachsendes Team aus engagierten Braunschweigerinnen und Braunschweigern, das sich für sichere und komfortable Radmobilität einsetzt.

Über uns 🢒

Aktuelles

Vier Jahre Ratsbeschluss zum Radentscheid: Ein Zwischenfazit

Vier Jahre sind vergangen, seit im Juli 2020 der Rat der Stadt Braunschweig ein umfangreiches Paket an Maßnahmen für den Radverkehr beschlossen hat: Den sog. Ziele- und Maßnahmenkatalog “Radverkehr in Braunschweig”. Mit diesem wurden wesentliche Ziele des zur Prüfung eingereichten Bürgerbegehrens “Radentscheid Braunschweig” direkt politisch übernommen. Es ist Zeit für ein Zwischenfazit.

Termine

Zur Zeit keine, aufgrund der Corona-Pandemie.

Keine Veranstaltung gefunden!

Eine tolle Übersicht über weitere Fahrrad-Verstaltungen in der Region gibt es im Fahrrad-Programm des braunschweiger forums.

Der Radentscheid

Bündnispartner des Radentscheides

Netzwerk

Der Radentscheid Braunschweig wird von verschiedenen Braunschweiger Initiativen unterstützt.

FAQ zum Radentscheid Braunschweig

Die Stadt hat uns mit einem Gutachten in rechtlicher und fachlicher Hinsicht viel Feedback zu den Formulierungen des Radentscheids gegeben. Im Ergebnis stufte sie die bisherigen Formulierungen jedoch noch als “überwiegend unzulässig” im Rahmen der engen Vorgaben eines Bürgerbegehrens/Bürgerentscheids ein.

Auch wenn wir uns schon für den ersten Versuch ein positives Ergebnis gewünscht hätten, war die Identifizierung von möglichen rechtlichen Problemen genau der Zweck der Verwaltungsprüfung. Wir haben die Rechtsprüfung als bisher einziger Radentscheid vorab durchführen lassen, um rechtliche Probleme rechtzeitig, bereits vor der Unterschriftensammlung beheben zu können. Eine Arbeitsgruppe formuliert die Unterpunkte der Ziele zurzeit unter Berücksichtigung der rechtlichen Kritik um, mit dem Ziel für möglichst viele der Maßnahmen sinnerhaltende, aber zulässige Formulierungen für die Unterschriftenliste und den Radentscheid zu finden.

Der Radentscheid besteht aus zwei Teilen:

1) Dem Bürgerbegehren: Es werden Unterschriften für die 7 Ziele gesammelt.

2) Gibt es genügend Unterschriften, werden die 7 Ziele dem Stadtrat vorgelegt. Die Parteien im Stadtrat können sie beschließen oder ablehnen. Werden sie abgelehnt, kommt es zum Bürgerentscheid. Das bedeutet, dass alle Braunschweiger*innen über die Ziele abstimmen können.

Die Initiative Fahrradstadt Braunschweig hat das Bürgerbegehren “Radentscheid” am 20.02.2020 beim Oberbürgermeister  angezeigt, zusammen mit dem Antrag auf eine rechtliche Zulässigkeitsprüfung vorab.

Nun passiert folgendes: Die Stadt, vertreten durch den Verwaltungsausschuss, prüft zuerst die formale, rechtliche Zulässigkeit. So kann später nichts mehr schiefgehen. Stellt die Stadt fest, dass das Bürgerebegehren rechtlich in Ordnung ist, beginnt die Frist für die 6-monatige Unterschriftensammlung, bei der mind. 10 112 gültige Unterschriften von wahlberechtigten Braunschweiger*innen geleistet werden müssen. Unser Ziel sind 12 000 – 13 000 Unterschriften.

Danach werden die Unterschriften durch das Wahlamt geprüft und das Bürgerbegehren dem Rat vorgelegt, welcher dieses unmittelbar oder in wesentlichen Teilen beschließen kann. Tut er das nicht, kommt es zu einem Bürgerentscheid an der Wahlurne.

Aus unserer Sicht sind die 7 Ziele gut für die Entwicklung Braunschweigs, weil

  • → damit mehr Sicherheit im Straßenverkehr entsteht und die Anzahl der Verletzten und Getöteten reduziert wird
  • → dadurch das Schutzbedürfnis insbesondere von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen stärker berücksichtigt wird und alle mobiler werden
  • → Radverkehr Stau, Lärm und Abgase vermindert und für die knappen öffentlichen Räume eine angenehmere, lebenswertere Gestaltung ermöglicht
  • → allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht wird, Fahrrad zu fahren und Braunschweig somit einen großen Beitrag zu Umweltfreundlichkeit, Gesundheitsvorsorge und Klimaschutz leisten kann.

Das hängt davon ab, wie lange die Verwaltung der Stadt für die vorab-Prüfung benötigt. Diese Prüfung lassen wir durchführen, damit das Bürgerbegehren auf jeden Fall Erfolg hat, wenn die Unterschriften gesammelt sind. Bei einigen anderen Radentscheiden hatte sich herausgestellt, dass Teile der Forderungen von der Stadt als unzulässig betrachtet wurden – und zwar erst nachdem genügend Unterschriften gesammelt wurden. Auch in Braunschweig sind aus diesem Grund bereits zwei Bürgerbegehren (2004 für den Erhalt des Schlossparks und 2008 gegen die Bäder-Schließung) gescheitert. Indem wir die Unterschriften erst dann sammeln, wenn die Zulässigkeit festgestellt wurde, sind wir auf der sicheren Seite. Gibt es Probleme, können wir vor dem Start nachbessern.

Wir rechnen damit, dass die Unterschriftensammlung im Frühjahr oder Sommer starten kann. Bis dahin bereiten wir eine Strategie mit Sammelstellen, Unterstützernetzwerk und Aktionen vor.

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Jede*r, der/die zum Stichtag wahlberechtigt bei der Kommunalwahl wäre.

Dafür muss man   1.)  16 Jahre oder älter sein,   2.) die deutsche oder eine EU-Staatsbürgerschaft besitzen und   3.) seit mind. 3 Monaten seinen Erstwohnsitz in Braunschweig haben (d.h. auf dem Personalausweis muss Braunschweig stehen).

Worum geht es bei der Initiative Fahrradstadt?

Radverkehr braucht Infrastruktur

Es muss noch viel geschehen, bis Radfahrer*innen im Straßenverkehr ganz selbstverständlich berücksichtigt werden, so wie in den Niederlanden oder Dänemark. Wir wollen die Stadt dazu inspirieren und überzeugen, eine fortschrittliche Radverkehrspolitik zu verfolgen, sodass alle zwischen 8 und 80+ angstfrei Fahrrad fahren können. Es geht um Pendler, Schulkinder, Alltagsfahrten und Zubringerfahrten für den ÖPNV: Radverkehr macht Menschen mobil und entlastet die Stadt.

Die Zeit für schnelle Fortschritte beim Radfahren ist gekommen

Die Zeit ist reif für einen Revolution in der Radverkehrspolitik, einen Wandel bei dem der Radverkehr auf das gleiche Qualitätsniveau gehoben wird, wie es für den Kfz-Verkehr schon seit Jahrzehnten selbstverständlich ist und seitdem immer weiter ausgebaut wurde. Warum werden Menschen in Autos privilegierter behandelt als Menschen auf Fahrrädern oder zu Fuß? Es ist Zeit für mehr, besseren und sichereren Radverkehr.

Bürger starten vielerorts Radentscheide

Deswegen haben sich in den letzten Jahren ca. 30 Radentscheid-Bewegungen in Deutschland gegründet – alle mindestens teilweise erfolgreich oder auf dem Weg dorthin. Sie fordern breitere, erste-Sahne Radfahrbahnen, die vom Autoverkehr und Bürgersteig getrennt sind, wettergeschützte Abstellanlagen in Wohngebieten, Schaffung von attraktiven Netzen für Schulkinder und Pendler und vieles mehr.

Über uns

Wir sind ein Team aus Braunschweiger Bürgerinnen und Bürgern. Fahrradfahren verbindet uns, wir wollen Spaß daran haben, bei der Fahrt zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit. Gemeinsam setzen wir uns für die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur in Braunschweig ein.