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Theaterumfahrung – die kleine oder große Lösung

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Am Mittwoch dem 11.10.23 stellt die Stadtverwaltung Pläne für die Theaterumfahrung vor. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Aula der Johannes-Selenka-Schule, Inselwall 1a.

aktuelles Satellitenbild / google

Die Theaterumfahrt ist problematisch. Es handelt sich um einen großen Kreisverkehr, bei dem der Radverkehr auf der Fahrbahn fährt, zusätzlich im Westen aber auch zwischen drei Zufahrten einen Radweg nutzen darf. Die westliche Zufahrt war bereits Unfallhäufungspunkt.

Wallring – Veloroute

Neben der Frage, wie das sicherer geht, lautet die zweite große Frage, wie man von Süden (Ehrenbrechtstr.) gut geradeaus nach Norden (Theaterwall) rüberkommt. Derzeit zwei Möglichkeiten: Umweg über den Kreisverkehr oder über den Theatervorplatz (Gehweg, RV frei). Weil die Fahrbahn zweispurig ist, ist das Queren nicht ungefährlich, auch spezielle Aufstellflächen gibt es nicht. Und komfortabel ist es obendrein nicht.
Im Ergebnis: Das Queren Nord->Süd funktioniert deutlich besser als Süd->Nord.

https://www.braunschweig.de/leben/stadtplan_verkehr/verkehrsplanung/LP_-Am-Theater.pdf

Was ist zu halten von dem vorgestellten Plan?

Die Lösung erscheint erstmal pragmatisch und leicht zu realisieren.

Leo Pröttel bezweifelt aber auf Twitter, dass es sich um eine langfristige Lösung handelt, denn das Problem bliebe ein übergroßer Kreisverkehr mit dem Theater isoliert auf einer Verkehrsinsel. Er schlägt vor:

Busse und Kfz sollten auf der Nordseite in beiden Richtungen fahren. Die Fahrbahn ist breit genug. Die Südseite wird verkehrsberuhigten Bereich o.ä. das Theater wird aus seiner isolierten Lage befreit und Rad- und Fußverkehr haben Sehr viel Platz.

Aber Achtung, denken wir hier nicht schon viel zu weit? Der Sänger und Liedermacher Gerhard Schöne sang einst 1989 das Lied von der zu früh aufgestandenen Wahrheit, in dem ein Poet so lange ein neues Lied aufgrund diverser Bedenken nicht bringt, bis es die Zeit seiner Veröffentlichung verpasst hat.

Unserer Stadt beheimatet in dieser Woche die Konferenz “Stadt der Zukunftan der Technischen Universität Braunschweig. Auf der Konferenz geht es um den wegweisenden Umbau von Städten hin zu klimaschützenden Orten. “Lebenswert, nachhaltig und zukunftsfähig – so stellen wir uns unsere Stadt vor.” Heißt es auf der Webseite. Architekturprofessorin Carlow spricht von positiven Zukunftsbildern, die zum Mitmachen animieren. Gemeinsam mit der Universität plant die Stadtverwaltung darüber hinaus bis 2025 in dem Projekt COABS Maßnahmen eine klimaresiliente Metropole.

Webseite Stadt-der-Zukunft

Wir möchten fragen, ob es aufgrund solcher Ziele nicht vielleicht eine Gelegenheit wäre, hier größer zu denken? Zeit wäre es.

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