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Bürgerversammlung zur Planung Bültenweg: Tempo 30 gewünscht

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Am Bültenweg sollen zum ersten Mal auf einem längeren Straßenabschnitt die neuen Maße des Radentscheids angewandt werden. Wir hatten mit sehr deutlichen Einwänden von Bürgern aufgrund des Wegfalls der 34 Parkplätze gerechnet. Die Veranstaltung lief aber sehr zivilisiert ab. Das liegt zum einen an der sehr umsichtigen, freundlichen und empathischen Art, wie Herr Pottgießer die Pläne vorstellte. Auch hat er eine guten Vorschlag für die Parkplätze: Anwohnerparken in der Franz-List-Straße im Bereich der Unigebäude. Zum anderen zeigt sich: die Akzeptanz von Standards für Radverkehr steigt, wenn man eine klare Haltung einnimmt. Denn für die Stadtverwaltung steht unmißverständlich fest: zu Planungen ohne gute Radwege wollen wir nicht zurück. Dabei hat der Radweg selbst gar keine 2,30m sondern nur 2,00m, zu Gunsten des Fußverkehrs mit 2,50m Mindest-Regelmaß.

Einwände gab es, was ist wenn meine Schwiegermutter ihre neue Küche bekommt. Dafür müssen Sondernutzungen ob auf Fahrbahn oder Gehweg genutzt werden. Aber es war spürbar: für die Anwohner wird nicht mehr grundsätzlich infrage gestellt, dass der Radweg besser wird. Sie haben selbst etwas davon. Mehr Kritik gab es dafür, dass Bushaltestelle stadtauswärts keine Bucht mehr hat, aber hier ist die Stadtverwaltung eisern. Gründe sind Komfort, der mangelnde öffentliche Raum und die weite Verschwenkung. Der Aufwand für 6 Bussen die Stunde wäre nicht zu rechtfertigen. Am Ende gings noch um Straßenausbaubeiträge. 3.45 Mio sind geplant, davon 1.20 Mio über Beiträge. Der Zeitrahmen der Ausführung wird leider wegen Fördermittelbeantragung in den Sommer 24 oder später liegen.

Anwohner wollen durchgängig Tempo 30

Interessant: alle Anwohner wollen durchgängig Tempo 30. Das ist ein gutes Argument auf für Wähler der FDP. Pottgießer formulierte es so: Sie wissen, viele Gemeinden sind damit nicht glücklich. Städte dürfen Tempo 30 nicht anordnen, es gibt nur wenige Ausnahmetatbestände. Setzen wir uns dafür ein, dass dies auch ohne Sonderregeln machbar wird. Aktuell hören wir aus Berlin dazu nichts. Hier will die Stadtverwaltung nochmal prüfen ob noch etwas geht, aber ohne Änderung in Berlin wird es schwer.

Der Begriff Verkehrswende hat nicht besonders interessiert, die Leute wollen Parkplätze und Radwege und Tempo 30. Aber wenn das Angebot einmal da ist, hoffentlich vor 2025, dann klappts auch mit der Wende.

Die Planungen können aktuell -aber nicht perpament – eingesehen werden unter
https://www.braunschweig.de/leben/stadtplan_verkehr/verkehrsplanung/strassenplanung.php
Unter permanentem Verweis sind vermutlcih die beiden Planabschnitte zu finden:

https://www.braunschweig.de/leben/stadtplan_verkehr/verkehrsplanung/LP-Bueltenweg-2BA-_Buergerinfo.pdf

https://www.braunschweig.de/leben/stadtplan_verkehr/verkehrsplanung/LP-Bueltenweg-3BA-_Buergerinfo.pdf

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