Geradeaus fahren endlich möglich
Die Stadt hat auf der Kreuzung des Hohetorwalls/Wilhelmitorwall mit der Sonnenstraße/Am Hohen Tore die Verkehrsinseln teilweise entfernt und kurze Fahrradwege angelegt. Lange durfte man hier nur abbiegen und musste sich durchwurschteln. Auf Poller hat die Stadt dankenswerterweise verzichtet. Unserer aktuellen Einschätzung nach würden sie eine größere Behinderung darstellen als denkbare und ggf. zu ahndende Fehlbenutzungen der klar für den Radverkehr bestimmten Durchfahrt durch Autofahrende. Wie sich die Situation hier weiter entwickelt muss beobachtet werden.
Nachdem wir gemeinsam mit dem ADFC gefordert hatten, die Sidoniebrücke und diese Kreuzung zur Fahrradroute auszubauen, hat die Stadt nun, wie zugesagt, die Querung ermöglicht. Während des Baus der neuen Sidonienbrücke soll diese die Umfahrung vereinfachen. Irgendwann einmal soll hier eine Radroute von Westen bis in die Innenstadt führen und die Straße dafür ganz umgebaut werden. Daran orientiert sich auch unser, gemeinsam mit den anderen Mobilitätsverbänden veröffentlichter, Vorschlag zur Strecke der ersten Veloroute.
Stadt braucht Planer*innen für den Radverkehr
Bis die Bagger erneut anrollen dürfte es noch lange dauern, denn die Stadt braucht erst noch Planer und Planerinnen für den Radverkehr. Bis jetzt gibt es nur 2 Radverkehrs-Beauftragte und die haben alle Hände voll zu tun, unter anderem mit der Erstellung des Radkonzeptes, das nun auch dem Rats-Radentscheid angepasst werden muss. Mehr Stellen gibt’s frühestens, wenn der nächste Haushalt steht. Bis jetzt sind 3 Planerstellen für den Radverkehr vorgesehen, wohingegen die Schätzung der Verwaltung zum Radentscheid von einem Mehrbedarf an 10 Stellen ausging. Aktuell laufen die Haushaltsberatungen.
Gefällt mir sehr gut, wurde in einem sehr kurzen Zeitraum gebaut
Aber die Situation Am Hohen Tore für Radfahrer stadtauswärts ist immer noch nicht seit Jahren gelöst worden, da die parkenden Fahrzeuge teilweise auf Radweg zulässig stehen dürfen