Zum Inhalt springen

Pop-Up-Bike-Lane findet nicht statt

  • von

Aufgrund der aktuell hohen Corona-Infektionszahlen und den verschärften Maßnahmen haben wir uns entschlossen, die Aktion abzusagen. Wir wollen damit einen Beitrag zur Risikovermeidung leisten. Wir hoffen, die Aktion zu einem späteren Zeitpunkt doch noch durchzuführen.

Am 13. November habt Ihr Gelegenheit, über Braunschweigs bisher längste Pop-Up-Bike-Lane direkt in die Innenstadt zu fahren! Von der Wendenstraße über den Hagenmarkt bis zum Bohlweg wird dann im Rahmen einer angemeldeten Demonstration eine Fahrspur zum Radweg. Der „Grüne Teppich“ ist wieder mit dabei.

Die Radspur wird um 14:30 Uhr eröffnet und bietet einen durchgehenden, holperfreien und komplett vom Fußverkehr getrennte Weg von der Wendenstraße, Ecke Kaiserstraße, über den Hagenmarkt bis zum Bohlweg.

Die Aktion findet in Kooperation mit weiteren Braunschweiger Verbänden, die sich für die Mobilitätswende einsetzen, statt. Zum ersten Mal werden wir eine Aktion auf Plakatwänden an mehreren Standorten in der Stadt bewerben.

Hintergrund:

In den nächsten Jahren will die Stadt den Hagenmarkt komplett umbauen. Fahrspuren sollen entfallen, der Fuß- und Radverkehr mehr Platz bekommen und eine neue Bahnhaltestelle entstehen.

Aktuell will die Stadt die geplante Radverkehrsführung noch überarbeiten. Das ist unseres Erachtens begrüßenswert, denn was seit 13 Jahren auf dem Bohlweg zu ständigen Konflikten und Beschwerden führt, kann nicht als Lösung für den Hagenmarkt dienen: Unauffällig abgetrennte Schein-Radwege auf dem Bürgersteig bzw. auf dem Platz. In bisher präsentierten Gestaltungsentwürfen und dem Verkehrsgutachten von 2019 war dies jedoch so vorgesehen. Auch ampelfreies Abbiegen von Westen nach Süden war, obwohl einfach umzusetzen, nicht mehr vorgesehen.

Mit dem Ratsbeschluss zum Radentscheid hat die Stadt sich nun zum Ziel gesetzt: Radwege sollen baulich von Fußverkehr und Kfz-Verkehr getrennt werden und sollen durchgehend, ohne unnötige Brüche und Führungswechsel angelegt werden. Wir fordern, dass dies beim Hagenmarkt nun umgesetzt wird. Eine Radverkehrsführung “aus einem Guss” kann die Radfahrer*innen anziehen, kanalisieren und damit die Bürgersteige und die Platzfläche beruhigen. Unsere Vision für den Hagenmarkt sind Radwege nach dem Vorbild der Niederlande: Intuitiv, großzügig, effektiv vom Bürgersteig gegen unachtsames Betreten getrennt, mit einfachem Abbiegen und mit Querungsstellen für Fußgänger, die ohne Ampeln funktionieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.