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Radtour zur Verkehrsführung

Teilnehmer in der Kastanienallee

Zu einer Themenradtour “Radverkehrsführung” lud am Montag den 15. April der ADFC Braunschweig auch ausdrücklich auf Anregung der Initiative Fahrradstadt Braunschweig ein. Georg Möllmann führte bei wunderbar sonnigem Wetter zu Feierabend vom Theater über die Kastanienallee und den Bürgerpark, die neue Markthalle, die lange Straße und schließlich zum Rudolfplatz. Dabei wurden Alltags- mit Freizeitwegen verbunden. Vielfältig auffallend war die nicht konsistente Radverkehrsführung, Baustellen ohne jeden Gedanken ans Rad oder fehlende Beschilderung. Zum anderen gab es auch gute Beispiele, die Anklang fanden wie zum Beispiel überdachte Abstellanlagen. Die Teilnehmer kamen zu der Frage, ob umgesetzte Pläne seitens der Stadtverwaltung denn auch mal in der Praxis begutachtet und befahren werden. Vielerorts sah es nicht so aus. Insgesamt vermied die Tour mit ihren vielen schönen Seiten die oft verhassten Einfall- oder Ringstraßen aber weitgehend.
Nichts beschönigen gibt es weiterhin in der Museumsstraße, vorrangig aber beim Verkehrsverhalten einiger motorisierter Fahrzeuglenker. Anstatt eben mal die zwei oder drei Minuten hinterher zu fahren, bis die Strecke von allen 20 Radfahrern zurückgelegt ist, wurde mehrfach die lange Pulk auf Verdacht überholt. Mit dem Ergebnis den Überholvorgang abbrechen zu müssen ohne Platz zum Einscheren zu haben.
Wo kommen denn die her?
Ich, .. muss jetzt hier durch!
Nanu ein Bus von vorn, wo fahre ich denn nun hin?
So viele Fragen..


Tourstart am Theater
Nicht für mehr als zwei Radler gedacht: Aufstellflächen VW-Halle

Grundsätzlich gilt:
es wird nicht gut was lange währt – wenn vorne grün, dann hinten rot, und umgekehrt.
Ich muss hier durch!

5 Gedanken zu „Radtour zur Verkehrsführung“

  1. Es ist schön, dass sich der ADFC Braunschweig so langsam wieder um die Ziele kümmert, auf Probleme im Radverkehr hinzuweisen und ich hoffe, dass die Ergebisse solcher Befahrungen auch der Stadtverwaltung genannt werden.

    macht mal weiter so!

  2. Wo ist eigentlich das Ghostbike auf dem Gieseler?
    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11554/4239695

    https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216811659/Unfall-am-Europaplatz-Radfahrer-schwer-verletzt.html

    Ich bin der Meinung, dass wenn man damit anfängt es auch konsequent weiter machen sollte.

    Übrigens: heute wieder wieder ganz viele Geisterradler aller Altersklassen unterwegs, vom Jugendlichen bis zum Senior, im zweistelligen Bereich innerhalb einer Stunde beim Radeln in der Stadt, Ringa und Zufuhrstraßen gezählt.

    Wie wäre es, wenn man in Braunschweig sowas wie eine Fahrradfahrschule mit Kursen einrichtet, wo ehrenamtliche, erfahrene Radfahrer über die verbindlichen Verkehrsregeln, spezifischen Besonderheiten der Verkehrsführungen und Mindestausstattung unterrichten? Die Polizei könnte ja dann als “Strafe” erwischte Geisterradler und Schwarzfahrer ohne Licht zu so einem Kurs hinschicken.

    Es ist ja nicht nur so, dass die Radverkehrsführungen an vielen Stellen bescheiden sind, sondern man darf nicht vernachlässigen, dass viele Radfahrer auch bei guten Wegen beiderseits der Fahrbahn aus Faulheit oder Ignoranz den linken Weg oder Gehweg nehmen und damit andere Radfahrer udn Fußgänger gefährden.

    Überdachte Abstellanlagen? Kenn ich eigentlich nur bei Supermärkten wie dem Brawo-Park, dem Real Otto- v. Guericke-Straße, und bei letzterem gabs das auch schon vor dem Umbau jahrzehntelang. Vor der Stadtverwaltung so eingrichtete Stellplätze kenn ich im ganzen Stadtgebiet nicht.
    Es ist auch nicht nötg dafür Geld zu verschwenden, denn der alte Trick mit der Tüte über dem Sattel klappt zuverlässig, auch wenn Plastiktüten ökologisch gesehen nicht das Wahre sind. Die Griffe kann man mit Lappen oder Taschentuch abwischen. Das Fahrrad wird beim Fahren im Regen sowieso nass und dreckig.
    Und bei Starkregenschauer mit Sturmböen wird das Rad auch unter Abstellanlagen wie im Brawo-Park von der Seite nass. Ist also reine Geldverschwendung, was anders wäre es, wenn man abschließbare Fahrradboxen bzw. -abstellanlagen am Wohnhaus oder Bahnhof einrichten würde, dann könnte man auch ein Dach drüber machen, ggf. bereits vorhandene Bauwerke z.B Brücken, Überhänge, Arkaden gleich mit nutzen.

    1. Das Ghostbike auf dem Gieseler ist glaube ich organisiert. Wir werden es auch auf Ihre richtige Anregung hin am 15. Mai dort aufstellen. Ankündigung wird noch fertig gemacht. Treffpunkt 18 Uhr Haltestelle Weststadt.

      1. danke sehr, wird notiert, also “Ride of Silence” zum internationalen Gedenktag der Radverkehrsopfer. Hoffentlich ist das Wetter gut und ich hoffe, dass sehr viele Radfahrer kommen.

        MfG, Ihr anerkannter Troll

  3. Tja, wieder ein neues Problem:
    Ich war am Karfreitag mal auf dem RG unterwegs, ziemlich viel Betrieb da gewesen. Da sieht man dann neuerdings immer mehr Pedelec-Sonntagskampfradler im Tiefflug über die Straßenkreuzungen jagen, da wurden schon einige Autofahrer genötig scharf zu bremsen. Rechts-vor-links, sowie Gegenverkehr durch lassen scheint für diese Spezies auch nicht zu gelten.
    Schon interessant, was der Hilfsmotor aus einem normalerweise schleichenden Senior-Radler am Berg macht, der flitzt mit 25km/h am Kennelweg hoch, klingelte Fußgänger weg und nötigte mich bei Bergabfahrt zum Abbremsen und ausweichen.
    Die vielen anderen Sonntags-Pedelcer waren kaum über 40, eher knapp über 25, also reine Spassfahrer, die den Antrieb gar nicht nötig hätten.
    Möchte nicht wissen, wie viele von denen auch eine Fahrerlabnis haben und Auto fahren dürfen, sich aber hier wie sau benehmen.

    Den Anteil der motorisierten Radler schätze ich dabei auf 40-50 Prozent ein, wovon sich dann wieder 70 Prozent so richtig verkehrswidrig verhalten haben.

    Ich finde es ja eigentlich gut, dass Sie den Blog nun moderieren. Aber so kann man auch nicht gefällige Meinungen und Aussagen von Dritten und Ihrem anerkannten Troll unterdrücken, gell….

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